Dr. Klaus Rieß
Dr. Klaus Rieß ist seit 1992 Lehrer an unserer Schule und bietet psychosoziale Beratung und Hilfe an. Er ist ausgebildeter Logotherapeut (Logotherapie ist „Sinnzentrierte Psychotherapie“ nach V. E. Frankl), Fachberater für Psychotraumatologie, Traumafachberater für Kinder und Jugendliche sowie Mediator. Er ist Ansprechpartner für unsere jungen Menschen, deren Eltern und Kollegen/-innen.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind sich in einer besonders schwierigen Lebensphase oder einer persönlichen Krise befindet, steht Dr. Rieß Ihnen zur Verfügung.
E-Mail: klaus.riess(at)wsalp.de
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Telefon: 08061 49520-123
Mobil: 0160 96252563
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Weshalb junge Menschen und deren Eltern Gesprächspartner brauchen...
Jugendliche bzw. deren Eltern suchen heute häufiger Kontakt zu Therapeuten und Beratern als noch vor zwanzig Jahren. Eltern nehmen ihre Kinder sensibel wahr und ebenso entwickelt die Schule eine hohe Sensibilität bei Schwierigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler.
Der Alltag unserer Jugendlichen ist zunehmend leistungsorientiert und durchorganisiert. Deshalb ist es nicht immer leicht, Jugendliche, die in seelischen Konflikten und Ängsten gefangen sind, zu entdecken. Wir wissen aber, dass auffällige Verhaltensweisen bis hin zu Störungen Symptom und Ausdruck einer Kränkung oder eines zugrundliegenden seelischen Problems sein kann.
Den Problemen ihrer Kinder gegenüber zeigen sich Eltern häufig verunsichert. Denn es nicht immer leicht zwischen „krank“, „erziehungsbedingt“ und „entwicklungsbedingt“ zu unterscheiden.
Wenn das Leben eingeengt erscheint und weder Horizonte noch Perspektiven freigibt...
„Die“ Depression gibt es nicht. Vielmehr zeigt sie sich in jedem Menschen ganz individuell. Daher kann sie sich in ganz unterschiedlichen Verhaltensweisen und Handlungen äußern, die wiederum leicht fehlinterpretiert werden.
In welchem Verhalten und welchen Handlungen, in welchem Erleben und welchen Äußerungen kann sich eine Depression verbergen? Wer kann betroffen sein?
- Jugendliche, die sich bewusst in Gefahrensituationen begeben oder Jugendliche, die häufig Unfälle erleiden.
- Jugendliche, die sich zurückziehen und/oder süchtiges Verhalten zeigen.
- Freudlosigkeit, Lustlosigkeit, Unkonzentriertheit, Aggressivität
- Destruktives und/oder delinquentes Verhalten
- Es fällt Betroffenen schwer, sich in den Klassenverband zu integrieren und sozial zu werden, sie erscheinen uns isoliert
- Selbstverletzendes Verhalten, Suizidgedanken- und versuche
Wenn die Angst das Leben einschnürt...
Für Familien ist es nur schwer auszuhalten, wenn sich ihre Kinder mehr und mehr aus deren Geborgenheit lösen. Zugleich sind die Jugendlichen noch nicht in der Lage, genügend Vertrauen in sich und andere Menschen zu setzen. Das macht jungen Menschen häufig Angst und verursacht großen Weltschmerz. Traurige und verzweifelte Gedanken können die Folge sein.
Andererseits gehören Ängste zur normgerechten Entwicklung eines Menschen. Zu den Angstinhalten unserer Kinder und Jugendlichen gehören: Schule, Verletzung, Krankheit, soziale Situation, Sexualität.
Als entwicklungsbedingte Ängste sind sie vergleichsweise milde und vorübergehend. Weniger harmlos sind Angststörungen, die z. B. gehäuft in Familien auftreten. Hinzu kommen Temperamentsunterschiede, Probleme in der Stressregulation und Reizverarbeitung, belastende Lebensereignisse, die Traumata auslösen können, aber nicht müssen.
Unsere Kinder brauchen gerade in Belastungssituationen Sicherheit und das Gefühl, aufgehoben zu sein. Die wichtigste Botschaft im Notfall lautet: „Du bist nicht allein.“
Wohin und an wen kann ich mich wenden?
Übersicht über innerschulische und außerschulische Hilfsangebote in Notlagen (u. a. bei Depressionen/Angststörungen)
Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern können sich in der Schule vertrauensvoll wenden an:
jede Lehrerin/ jeden Lehrer des persönlichen Vertrauens | alle Lehrkräfte |
die Verbindungslehrkräfte | Frau Constanze Kronen und Herr Michael Eiler |
die Beratungslehrkraft | Herr Dietmar Gehart |
die psycho-soziale Beratung | Herr Dr. Klaus Rieß |
die Jugendsozialarbeit an der Schule | Frau Alexandra Keller |
die Schulleitung | Herr Randolf John, Herr Matthias Vieweger, Herr Martin Lehrer, Frau Sabine Stürzlmayer |
Akute Hilfe auf Internetseiten und Telefonnummern, v. a. für Jugendliche:
Staatliche Schulberatungsstelle Oberbayern-Ost | Ansprechpartnerin: Staatl. Schulpsychologin für berufliche Schulen, Frau Rebekka Hub, Beetzstr. 4, 81679 München | www.schulberatung.bayern.de 089 982955110 |
Krisendienst Psychiatrie | 24 Stunden täglich, Soforthilfe in der Nähe (je nach Bedarf telefonisch, vermittelnd, mobil vor Ort) | 0180 6553000 (max. 60 Cent pro Anruf) www.krisendienst-psychiatrie.de |
„Nummer gegen Kummer“ | anonym und kostenfrei auch Onlineberatung | 116111 www.nummergegenkummer.de |
„Telefonseelsorge“ | 24 Stunden täglich kostenfrei, auch Mail- und Chatberatung | 0800 1110111 www.telefonseelsorge.de |
„Kinder- und Jugendtelefon“ | Hilfe in persönlichen oder familiären Krisen | 0800 1110333 |
Rettungsdienst | 24 Stunden täglich | 112 |
Ärztlicher und kinderärztlicher Bereitschaftsdienst | Bundesweite Nummer Onlineverzeichnis der Bereitschaftspraxen | 116117 https://www.kvb.de |
Weitere Adressen, Internetseiten und Telefonnummern sind u. a.:
Im Landkreis: Sozialpsychatrischer Dienst Rosenheim (speziell für Menschen in Lebenskrisen) Frauen- und Mädchennotruf (hier erhalten Sie Beratung auch mit dem Schwerpunkt Trauma) Schüler- und Studentenzentrum Rosenheim | 08031 20386 08031 9016954 info@ssz-rosenheim.de |
Kinderärzte und Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie/-Psychotherapie | www.kvb.de/service/arztverzeichnis/ zur Ärztesuche |
Psychologische Psychotherapeuten | Therapeutensuche unter www.bptk.de Oder 0921 787765 40410 |
„Stiftung Deutsche Depressionshilfe“ (u.a. Online-Foren) | www.deutsche-depressionshilfe.de Infotelefon 0800 - 3344533 |
Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (Onlineberatung) | www.bke-jugendberatung.de |
Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie | www.degpt.de |